Eines der ältesten deutschen Weingüter ist das Weingut Prinz Salm. Ein altes Adelsgeschlecht, das bereits seit 1200 Wein anbaut. Das Weinanbaugebiet Nahe ist bekannt für seine zahlreichen unterschiedlichen Böden, die sich dadurch auch unterschiedlich im Geschmack bei den dort angebauten Weinen auswirken.
Der verkostete 2017er Riesling trocken ist ein Gutswein aus unterschiedlichen Lagen des Weingutes. Den Reifegrad konnte man bereits an der Farbe erkennen, denn der Wein war durchaus schon etwas kräftiger in seiner Farbe. Je reifer ein Weißwein wird, desto mehr färbt er auch nach und wird dann recht dunkel.
In der Nase war allerdings erstaunlich wenig zu spüren. Fruchtaromen waren hier nur sehr dezent festzustellen. Am Gaumen verstärkte sich der Eindruck. Frucht war auch hier nur sehr schwach zu bemerken, in erster Linie sanfte Anklänge von Zitrusfrüchten. Ansonsten sehr mineralisch, etwas streng und mit einer sehr dominanten Säure. Letztere war aber irgendwie nicht wirklich optimal eingebunden. Alles in allem doch eher enttäuschend, insbesondere von einem Weingut mit einem eigentlich sehr guten Ruf. Da geht auf jeden Fall mehr.
Auch wenn es sich um einen Einstiegswein handelt, sollte der doch eher Lust auf mehr und noch hochwertigeres machen. Das schafft dieser 2017er Riesling trocken jedenfalls nicht. Es bleiben eher enttäuschende Fragezeichen zurück.
2017er Riesling trocken
Weingut Prinz Salm, Wallhausen
Nahe
VDP.Gutswein
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