Es gibt so Weine, da geht man sehr skeptisch ran. Dieser Sauvignon Blanc vom Weinhaus Franz Hahn zählte für mich dazu. Auch er stammte aus einem Solidahrität-Paket und zeigt wie toll sich solche Aktionen auch eignen um Weine über bisherige Grenzen bekannt zu machen.
2017er Sauvignon Blanc trocken QbA
Recht hell leuchtet der Wein, der nun doch bereits über vier Jahre auf der Flasche liegt. An dieser Stelle hätte ich ihn durchaus älter eingeschätzt. In der Nase machen sich Paprika und exotische Früchte bemerkbar – Sauvignon Blanc halt irgendwie. Am Gaumen dann eine gänzlich andere Art. Hier kommt eine interessante Würze hinzu, die sich nach zwei Tagen allerdings dann doch etwas verflüchtigt. Das ist nicht weiter schlimm, denn im Allgemeinen dürfte so eine Flasche den ersten Abend eh nicht überleben. Er erinnert mich auf jeden Fall an einen Sauvignon Blanc Fumé, den ich vor nicht allzu langer Zeit im Glas hatte. Gepaart ist die Würze mit Zitrusaromen, einer herb-leichten Säure und einer durch noch spürbaren Frische. Hallo, der Wein ist bereits aus 2017! Der wirkt noch so frisch als wäre er gestern erst auf die Flasche gezogen worden! Für mich ist das echt geiler Stoff! Dieser Sauvignon Blanc hat nicht diese Parfümiertheit, die vielen seiner Rebsortenkollegen anhaftet. Das ist wirklich ein ernst zunehmender Wein. Und wenn man sich dann den Preis dazu anschaut, fällt man eh fast um. Knapp unter 10 € kostet der lediglich. Blind hätte ich den auf 17-20 € geschätzt. Alles richtig gemacht, liebes Weinhaus Franz Hahn!
2017er Sauvignon Blanc trocken QbA
Weinhaus Franz Hahn, Albersweiler
Pfalz
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