Auch wenn es manchmal den Anschein hat, daß ich nur noch Moselweine trinke, dem ist wirklich nicht so. Kürzlich hatte ich wieder etwas vom Weingut von Winning aus Deidesheim in der Pfalz im Glas. Das Weingut hat sich zu einem der Vorzeige-Weingüter der Pfalz entwickelt und setzt auf sehr hohe Qualität. Das schmeckt man auch.
2017er Deidesheimer Mäushöhle Riesling trocken
Der Wein gelangt noch sehr sehr hell ins Glas. Da habe ich schon jüngere Weine getrunken, die dunkler waren. Von angehender Reife ist hier schon bei der „Sichtprüfung“ absolut nichts zu spüren. In der Nase dagegen zeigt sich dieser Riesling sehr verschlossen. Da ist nichts zu spüren, von Jugendlichkeit keine Spur. Da dürfte sich in den kommenden Jahren wohl einiges tun und der Wein sich dann auch wieder öffnen.
Am Gaumen sieht es dagegen ganz anders aus. Pampelmuse und Zietrusfrüchte dominieren hier. Das Ganze wird von einer recht dominanten, aber nicht anstrengenden, Säure begleitet. Sicher nicht jedermanns Geschmack, in der Form hier ist das für mich wirklich toll. Am Abgang ist eine leichte Salznote zu spüren. Die Mineralität kommt hier klar zum Vorschein.
Stephan Attmann, Kellermeister des Weinguts, hat hier dem Wein merklich seinen Stempel aufgedrückt und einen sehr ausdrucksstarken Riesling ins Glas gebracht. Von Falstaff gibt es daher auch 92 von 100 Punkten für den 2017er Deidesheimer Mäushöhle Riesling trocken.
Ich konnte mich auch sehr von diesem Wein begeistern. Wieder der Beweis: mit Weinen vom Weingut von Winning kann man eigentlich nichts falsch machen.
2017er Deidesheimer Mäushöhle Riesling trocken
Weingut von Winning, Deidesheim
Pfalz
VDP.Erste Lage
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