Es ist schon ein paar Jahre her, daß ich einen Wein vom Weingut Trenz im Glas hatte. Nun war es mal wieder soweit. Eine kleine Bestellung von sechs verschiedenen Weinen war kürzlich hier eingetroffen und da sollte doch auch mal was von verkostet werden. Zumindest hatte ich noch in Erinnerung, daß mir damals der Wein vom Weingut Trenz sehr gut geschmeckt hat.
2019er Rüdesheimer Magdalenenkreuz Riesling Spätlese feinherb
Der Wein leuchtet hellgelb im Glas und zeigt so seine jugendliche Frische. In der Nase machen sich gelbe Apfelaromen breit. Das ist so typisch Rheingau, wie ich finde. Und es gefällt mir sehr gut in dieser Form. Am Gaumen werden die Apfelaromen ergänzt durch reifes Steinobst. Die Säure ist spürbar im Abgang, aber definitiv nicht dominant. Wen die häufig sehr dominante Säure beim Riesling stört, der kann hier beruhigt zugreifen. Die Restsüße ist sehr angenehm. Das macht wirklich Spaß. 12 % Alkohol sind zwar für einen feinherben Riesling nicht wenig, aber klar als Spätlese ist natürlich auch mehr Zucker drin und der will entsprechend in Alkohol umgewandelt werden. Und ja, ich hätte schon viel früher etwas vom Weingut Trenz mal wieder öffnen sollen. Nun, zum glück sind noch ein paar weitere Weine dieses Weinguts im da. Und wenn man bedenkt, daß dieser Wein nur knapp 10 € kostet, kann man echt nicht meckern.
2019er Rüdesheimer Magdalenenkreuz
Riesling Spätlese feinherb
Weingut Trenz, Johannisberg
Rheingau
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