2020er „Sweet Child“ Riesling Kabinett

2020er Sweet Child Riesling Kabinett

Manchmal muß es etwas Süßes sein. Und was ist da besser geeignet als ein fruchtsüßer Riesling Kabinett von der Mosel? Und in solchen Momenten bin ich dann froh auch ein paar Flaschen fruchtsüßer Rieslinge im Keller zu haben. Für jemanden, der eigentlich fast nur trockene Weine trinkt, eher nicht so üblich.

Vom Weingut Viermorgenhof hatte ich hier schon einiges verkostet. So wurde es dieses Mal der „Sweet Child“ aus der Stairs’n’Roses-Serie.

2020er „Sweet Child“ Riesling Kabinett

Die Reben für diesen Kabi kommen aus der Lage Lösnicher Försterlay. Hier findet eine Spontanvergärung statt, also mit all den wilden Hefen, die sich in so einem Weinkeller und Tank finden.

Für einen derart jungen Wein, hat der „Sweet Child“ durchaus schon eine kräftige Farbe, ist aber dennoch als Jungwein zu erkennen.

Die Nase ist etwas verhalten, einige Aromen von gelbem Apfel sind aber spürbar. Am Gaumen ist dann pures Apfelmus zu vernehmen. Die angenehme Restsüße paart sich perfekt mit der rieslingtypischen Säure, die allerdings nicht sehr dominant ist. Das ist auch gut für all jene, denen die Säure beim Riesling sonst zu präsent ist. Die den Moselweinen typische Schiefermineralik ist hier spürbar. Das macht Spaß und hat einen mega Trinkfluss. Zum Glück ist der Alkohol mit 9 % recht verhalten, denn hier muß man sehr aufpassen, sonst ist die Flasche ruckzuck leer.

2020er Sweet Child Riesling Kabinett

Mit so einem Wein hätte ich auch kein Problem ihn bei einem Geschäftsessen mittags zu öffnen. Macht keinen dummen Kopf und das Etikett sorgt zusätzlich noch für Gesprächsstoff. Achja, auch ganz wichtig ist der Preis: für schlappe 9,50 € wechselt so eine Flasche den Besitzer und das ist definitiv nicht zu viel für so einen Wein.

2020er „Sweet Child“
Riesling Kabinett
Weingut Viermorgenhof, Kinheim-Kindel
Mosel


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