Ich gebe zu, inzwischen habe ich ein Faible für Weine von der Mosel und aus Franken. Trotzdem sollen natürlich auch Weine aus anderen Anbaugebieten nicht zu kurz kommen. So war dieses Mal ein Riesling aus dem Rheingau im Glas, der 2017er Riesling trocken vom Wein- und Sektgut Barth. Das Weingut ist gerade auch für seine Schaumweine sehr bekannt, aber hier geht es um einen klassischen Stillwein.
2017er Riesling trocken
Ein doch schon etwas dunkleres Gelb ist im Glas zu sehen. Die über drei Jahre Reife machen sich bei diesem Gutswein bereits bemerkbar. Ich finde das immer ganz interessant, denn ich kenne auch ältere Weine, die noch wesentlich heller aussehen. Alter alleine macht also noch keine Farbgebung beim Wein, da spielen noch diverse andere Faktoren mit rein.
In der Nase waren leichte Anklänge von Zitrusfrüchten bemerkbar, im Großen und Ganzen aber nur dezent zu spüren. Am Gaumen dann vermehrt Zitrusaromen, gepaart mit einer klar erkennbaren Säure, einer straffen Mineralik und ein ganz klein wenig Salz war auch zu spüren. Der Abgang war eher mittellang.
Ich bin mir noch nicht so richtig sicher, was ich davon halten soll. Wirklich abgeholt fühlte ich mich nicht, wobei das zuletzt allgemein für Weine aus dem Rheingau galt.
Allerdings geht der Preis von 8,90 € für diesen Bio-Gutsriesling dann wieder in Ordnung und dafür kann man ihn trinken.
2017er BIO Riesling trocken
Wein- und Sektgut Barth, Hattenheim
Rheingau
VDP.Gutswein
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